Schauen Sie genau hin

 

 

 

 

 

Es ist ein herrlicher Frühlingstag, die Sonne scheint, die Vögel singen und die Blumen sprießen. Das erleben wir im Moment häufig, es gehört zum Alltag. Und doch ist es so viel mehr als alltäglich.

Der Frühling steht für das Wiedererwachen der Natur und im Winter vergrabener Ressourcen und Kräfte, wir können den Pflanzen beim Wachsen zusehen. Wenn wir innehalten und uns Zeit nehmen, kann die Natur ein Schatz sein, ein Quell von Freude, der uns in jedem Augenblick begleitet. Wenn wir nur achtsam hinsehen, hinhören und die Eindrücke zulassen. Gerade in unserem stressigen, häufig von Multi-Tasking beherrschten Alltag finden wir oft nur wenig Zeit für die kleinen, alltäglichen Dinge des Lebens. Gerade sie begleiten uns aber stetig und können somit in jeder Situation „genutzt“ werden. In fast jeder noch so traurigen oder anstrengenden Zeit ist es ein Trost, achtsam zu sein für die Natur. 

 

Vielleicht versuchen Sie es, einmal am Tag bewusst fünf Minuten zur Ruhe zu kommen und der Reihe nach alle Ihre Sinne durchzugehen: Was kann ich gerade hören, was kann ich riechen, vielleicht sogar schmecken? Was spüre ich auf der Haut und erst zuletzt die Frage: Was kann ich sehen? Dabei werden Sie unweigerlich auch sich selbst spüren und wahrnehmen und damit einen Grundstein legen für den wichtigen Resilienzfaktor Selbstwirksamkeit. Weiterhin stärken Sie Ihren Optimismus und stabilisieren Ihre Stimmung durch nur fünf Minuten Achtsamkeit. Diese Übung ist in fast jeder Situation (ggf. auch abgewandelt auf nur ein oder zwei Sinne begrenzt) durchzuführen und wirkt direkt auf Ihre Stimmung. Probieren Sie es aus!

 

Unser Leben besteht in den seltensten Fällen ausschließlich aus großen und bedeutenden Momenten. Im Vordergrund steht das Alltägliche und Normale. Gerade, wenn dies als besonders angesehen werden kann, im Alltäglichen das Schöne erkannt und wertgeschätzt werden kann, werden wir unser Leben wirklich genießen können und glücklich sein. 

 

Ich wünsche Ihnen viele achtsame Tage.

Ihre Miriam Mohr